8 Tipps, wie du als Mama entspannter schläfst
„Wie schläft das Baby?“ Diese Frage hörst du bestimmt überall und ständig. Wäre es nicht toll, wenn mal jemand nach deinem Schlaf fragen würde? Wenn du bereits den Happy Baby Schlafkurs absolviert hast, weißt du wie du deinem Baby helfen kannst, besser zu schlafen. Dies bedeutet aber nicht automatisch, dass du erholsamen Schlaf findest.
Wir wissen alle, wie wichtig Schlaf ist. Man könnte sagen, es ist die Basis unseres „Funktionierens“. In der Tat bekommen Frauen, die unter perinataler Stimmungs- und Angststörungen leiden, oft mehr Schlaf als Behandlung verschrieben. Schlafmangel ist ein Faktor, der den Zustand postnataler Depression von Müttern (und Vätern) verschlimmern kann. In einer aktuellen Studie wurde der Zusammenhang zwischen Schlafqualität und Symptomen von Depressionen und Angstzuständen in der postnatalen Phase untersucht. Es ergab sich, dass Schlafmangel direkt mit dem erhöhtem Aufkommen dieser Symptome zusammenhängt.
Wenn du so bist wie ich, dann tust du dich mit dem Einschlafen schwer, nachdem du dein Kind ins Bett gebracht hast. Ich lag im Bett und drehte mich von rechts nach links. Ich dachte über alles nach - Dinge, die in ferner Zukunft, irrelevant oder weit entfernt waren. Es hat mich unruhig gemacht. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Unruhe dazu führte, dass ich schwer einschlief oder meine Unfähigkeit, einzuschlafen, Unruhe verursachte.
Seitdem ich Mutter geworden bin, hat sich mein Schlafverhalten verändert. Ich hörte alle Geräusche, egal wie leise diese waren. Ein paar kleine Dinge können helfen. Wechsel beispielsweise die Bettseite mit deinem Mann. Je näher du an deinem Kind liegst, umso leichter wirst du wach von kleinen „Schlafgeräuschen“. Ist dein Kind älter und schläft in seinem eigenen Zimmer? Stell den Monitor des Babyphones auf die Seite deines Partners bzw. etwas weiter von dir weg und stelle die Lautstärke auf eine der untersten Stufen ein (du musst nur mitkriegen, wenn dein Kind weint)
Hier habe ich noch weitere Tipps für dich, die Psychologen normalerweise ihren Patienten empfehlen, wenn es um gesunde Schlafhygiene geht:
1. Versuche es mit einem festen Tagesablauf:
Das bedeutet einfach, dass du jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufwachen solltest.
2. Geh schlafen nur, wenn du schläfrig bist:
Wenn du 20 Minuten lang versuchst einzuschlafen und merkst, dass du dich nur drehst und wendest, ist es Zeit, aus dem Bett zu steigen und etwas anderes zu tun. Achte nur darauf, dass es nichts Stimulierendes ist – also kein Fernseher, Handy oder helles Licht.
3. Vermeide den Konsum von Koffein, Nikotin und Alkohol mindestens 4 Stunden vor dem Schlafengehen.
4. Dein Bett sollte nur zum Schlafen (oder für Sex) genutzt werden.
Wenn du es für andere Aktivitäten nutzt, im Bett arbeitest oder Snacks isst, kann das deinen Körper verwirren und das Einschlafen erschweren.
5. Vermeide am besten kurze Nickerchen am Tag. (Ausnahme: Wenn dein Baby nachts noch oft wach wird, dann Schlaf lieber am Tag, wenn dein Baby schläft.)
6. Lass dir ein Schlafritual einfallen. Mache jeden Abend 15 Minuten vor dem Zubettgehen die gleichen beruhigenden Sachen. Versuch dich zu strecken, zu meditieren, zu lesen oder andere entspannende Aktivitäten zu machen.
7. Nimm ein heißes Bad 1-2 Stunden vor dem Schlafengehen. Damit wird die Körpertemperatur erhöht und du möglicherweise zunehmend schläfrig.
8. Stelle sicher, dass dein Schlafzimmer sich gut zum Schlafen eignet. Ich empfehle einen ruhigen, dunklen, angemessen temperierten Raum. Viele empfinden eine Raumtemperatur von ungefähr 20 Grad als angenehm. Wähle jedoch eine Temperatur, die sich für dich am angenehmsten anfühlt.
Was ist, wenn du alles ausprobiert hast und immer noch nicht schlafen kannst? Dann, denke ich, ist es Zeit etwas tiefer zu graben. Beschäftigt dich etwas? Hast du Veränderungen in deiner Stimmung, deinem Appetit oder deiner Denkfähigkeiten bemerkt? Manchmal kann eine Schlafstörung ein Symptom für etwas anderes sein und die Behandlung der Grundursache ist sehr wichtig. Wenn du häufig denkst: "Ich fühle mich nicht, wie ich selbst, ist es Zeit, sich eventuell professionellen Beistand zu suchen. Konsultiere am besten den Frauenarzt deines Vertrauens, er kann dir ggf. eine gute Anlaufstelle in deiner Nähe nennen, die Frauen bei postpartalen Problemen unterstützt.
Schlaf gut! Deine Schlaf-Fee!